VÖB Aktienmarktprognose: Experten erwarten heißen Herbst an den Aktienmärkten

VÖB Aktienmarktprognose: Experten erwarten heißen Herbst an den Aktienmärkten

  • Heftige Schwankungen an den Aktienmärkten in den kommenden Wochen, konstruktiverer Ausblick für 2023
  • Anhaltend hoher Inflationsdruck setzt Notenbanken weiter unter Druck
  • Kräftig steigende Leitzinsen, hohe Energiepreise und Lieferengpässe trüben wirtschaftlichen Ausblick insbesondere in Deutschland massiv ein

 

Berlin – Die Aktienexperten der VÖB-Mitgliedsinstitute Manfred Bucher (BayernLB), Joachim Schallmayer (DekaBank), Markus Reinwand (Helaba), Uwe Streich (LBBW) und Volker Sack (NORD/LB) erwarten weitere turbulente Wochen an den Aktienmärkten mit hohen Schwankungen und Kursrücksetzern. Auf längere Sicht beruhigen sich die Märkte aber wieder und die Experten sehen über einen Zeitraum von 12 Monaten insgesamt eine deutliche Aufwärtsbewegung.

Die prognostizierten Aussichten für den DAX bewegen sich auf Zwölfmonatssicht zwischen 13.500 und 15.700 Punkten. Der Durchschnitt aller fünf Werte liegt bei 14.490 Punkten. Für den EURO STOXX 50 prognostizieren die Institute Werte zwischen 3.700 und 4.175 Punkten, mit einem Durchschnitt von 3.905 Punkten. Den Dow Jones sehen die Aktienexperten auf Jahressicht bei 33.400 bis 36.500 Punkten, was einen durchschnittlichen Kurs von 34.880 Punkten ergibt.

Die VÖB-Aktienmarktstrategen sind sich einig: „Uns steht ein heißer Herbst an den Aktienmärkten bevor – mit kräftigen Schwankungen und zwischenzeitlichen Kursrücksetzern. Unsicherheiten schüren die anhaltend hohe Inflation und der damit einhergehende Handlungsdruck auf die Notenbanken. Die steigenden Leitzinsen belasten die konjunkturelle Entwicklung, die eh unter den hohen Energiepreisen aufgrund des Ukraine-Kriegs sowie anhaltenden Lieferengpässen und Fachkräftemangel leidet. Diese Melange schafft ein extrem schwieriges Umfeld für Aktien. Erst 2023 deutet sich eine Beruhigung an. Zum einen dürfte der Zinsanstieg dann seinen Zenit überschritten haben. Zum anderen haben die Bewertungen 2022 massiv korrigiert und legen eine gute Basis für eine Aufholbewegung.“

Für Deutschland sehen die Experten eine auch im Vergleich zu den USA und Europa starke wirtschaftliche Eintrübung. Für 2023 liegen die Prognosen für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zwischen -1,6 und 0,4 Prozent. Für den Euroraum prognostizieren die Experten ein Wachstum von -0,6 bis 1,1 Prozent, für die USA zwischen 0,3 und 1,5 Prozentpunkten. „Während in Europa, und dabei vor allem in Deutschland, eine Rezession aufgrund der massiven Energiekrise nahezu unausweichlich erscheint, könnten die USA – auch wegen ihrer weitgehenden Energieautarkie – knapp hieran vorbeischrammen“, so die Aktienmarktexperten.

 


[1] ohne LBBW

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