Dekarbonisierung des Mittelstands: Orientierungshilfe für KMU
Dekarbonisierung ist eine Frage der Zukunftsfähigkeit, sowohl für Unternehmen als auch für Banken. Daher haben die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) und das Unternehmensnetzwerk Klimaschutz (UNK) gemeinsam mit ihren Mitgliedern einen Leitfaden für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zur Erstellung eines Transitions- und Finanzierungsplans entwickelt.
Dieser Leitfaden soll KMU bei der Planung ihrer Dekarbonisierung unterstützen und frühzeitig für das Thema sensibilisieren. Dabei sollen Unternehmen nicht nur bei der Aufstellung eines Transitions-, sondern auch eines korrespondierenden Investitionsplans unterstützt und so auf den Dialog mit der Bank zur Finanzierung dieser Investitionen vorbereiten werden. Zielgruppe des Leitfadens sind KMU, die nicht direkt zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet sind, sich jedoch mit ihrer Dekarbonisierung befassen für ihre Geschäftspartner, Kunden oder Finanzierungspartner benötigen.
Im Rahmen des Projekts wurde deutlich, dass sich KMU bei der Transitionsplanung mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sehen. Es besteht große Planungsunsicherheit auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045, ob bei der Verfügbarkeit der notwendigen Technologien zur Umstellung der Kernprozesse, des Marktumfeldes oder den regulatorischen Rahmenbedingungen. Vor diesen Hintergründen sehen sich KMU oft nicht im Stande, einen Pfad durch die kommenden Jahrzehnte zu skizzieren, oder auf dieser Grundlage einen Investitionsplan aufzustellen. Weiterhin ist das Thema Emissionsreduktion methodisch sehr anspruchsvoll und die Vorgaben bestehender Standards und Methodiken nicht auf KMU zugeschnitten. Diesen Aspekt wollen wir im veröffentlichten Leitfaden adressieren und KMU Schritt für Schritt begleiten.
Unter diesen Links finden Sie den Leitfaden, das Dokument mit Beispiel-Transitionsplänen sowie eine Excel-Tabelle zur Priorisierung der Dekarbonisierungsmaßnahmen.